In den Weinbergen von Radebeul


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Radebeul ist Dresdens Wein-, Villen- und Gartenstadt, Heimat von Nudossi, Alterssitz von Karl May! Hier gibt es mehrere Sorten Eierschecke und manchmal sogar Vollbeschäftigung. Das musste ich mir aus der Nähe ansehen! Dafür habe ich mir diesen etwas über fünf Kilometer langen Rundweg ausgesucht.

Nach meiner Ankunft im Bahnhof Radebeul Ost habe ich mir als Erstes notiert, bei nächster Gelegenheit eine Fahrt mit der Traditionsbahn Radebeul zu unternehmen. (Werbung in diesem Beitrag ist unbezahlt.)


 

 

 

 

 

 

 

 

Der erzgebirgische Webersohn Karl May tat gut daran, seine mäßig erfolgreiche Karriere als Lehrer und Trickbetrüger aufzugeben und stattdessen Bestseller-Autor zu werden. Die Villa, die er auf seine alten Tage bezog, ist heute ein ihm gewidmetes Museum.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Immerfort wogte Fliederduft durch die Straßen, während ich zu den Weinbergen hinaufstieg. Mein nächstes Zwischenziel war Hoflößnitz, das städtische Weingut von Radebeul. Früher war es fast 500 Jahre lang ein Landsitz der sächsischen Linie der Wettiner und Zentrum des höfischen sächsischen Weinbergsbesitzes. Heute befindet sich darin ein Weinbaumuseum, daneben wird eigener Wein ausgeschenkt. Von Hoflößnitz aus führt der Weg hurtig die Weinberge hinauf zum Bergrücken mit Bismarckturm.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Während ich die barocke Spitzhaustreppe zum Bismarckturm hochwanderte, rannten mehrmals Sportler an mir vorbei. Die trainierten vielleicht für den Treppenmarathon, der hier einmal im Jahr stattfindet und dessen Teilnehmer bis zu 24 Stunden lang die 397 Stufen hinauf- und hinabhecheln. Mit einhundert Runden legt man 8848 Höhenmeter zurück. So hoch ist der Mount Everest. Ich war schon mit dem einen Treppenaufstieg zufrieden.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Bismarckturm habe ich das Stück Eierschecke verputzt, das ich mir im Dresdner Backhaus geleistet hatte. Eine sehr gute Eierschecke! Die Kristallzuckerbestreuung hätte ich zwar weggelassen, aber sonderlich süß war der Kuchen trotzdem nicht, dafür fluffig und dezent quarkig. 





 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Radebeul ist nach Dresden-Mitte der sächsische Ort mit dem mildesten Klima. Deshalb funktioniert hier der Weinanbau, und deshalb siedeln sich hier auch seltene Tiere wie die Rote Zweizahnbiene an.

Mein Wanderweg führte mich nun an der schlossartigen Gaststätte Spitzhaus vorbei hinab durch ein Wäldchen, zurück in die Radebeuler Altstadt. Unterwegs gibt es Fachwerk, Kunst und noch mehr Flieder zu sehen.




 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das war's! Beim Umsteigen in Dresden-Neustadt habe ich das zweite Stück Eierschecke getestet, diesmal von der Bäckerei Liebscher. Das fand ich ebenfalls sehr gut, wenn nicht sogar perfekt. Locker, nicht zu süß und noch etwas quarkiger als das des Dresdner Backhauses. Bei Liebscher gibt es außerdem noch Eierschecke mit Kirschen oder mit Mandarine drin.



  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Daheimgebliebenen können die Eierschecke nach diesem Rezept selbst zubereiten. Und wenn wir schon dabei sind, gibt es als Bonus noch das Rezept für den LPG-Kuchen. Ob es sich um einen Kultkuchen handelt, wie auf der oben verlinkten Seite behauptet wird, weiß ich nicht. Ich habe ihn erst kennengelernt, als ich eine Schokolade geschenkt bekommen habe, deren Füllung dem LPG-Kuchen nachempfunden ist und die ich ungemein wohlschmeckend fand. Zweifellos ein Kultkuchen ist aber die Clic-Torte. Die fetzt übelst!

Kommentare