Die Drachenschlucht bei Eisenach


 

 

 

 

 

 

 

Bundesland: Thüringen

Region: Westthüringen

Länge der Strecke:  15 km

Schwierigkeitsgrad: mittel 

 

Heute wandern wir durch die Drachenschlucht am Stadtrand von Eisenach. Danach geht es über die  Hohe Sonne, eine waldige Anhöhe, in die benachbarte Landgrafenschlucht und von dort aus zurück nach Eisenach. 


 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn Ihr mit dem Zug anreist, empfehle ich, vom Bahnhof Eisenach aus erst einmal in die Altstadt zu schlendern. Je nach Zeit und Interesse könnt Ihr dort z.B. das Bachhaus und das Lutherhaus besuchen und in den Konditoreien den guten Thüringer Schmandkuchen probieren. Thüringer Roster sind in Eisenach auch problemlos zu finden - immer der Nase nach! Danach geht es stadtauswärts an der B 19 zum Eingang der Drachenschlucht. Autofahrer können auf dem Parkplatz Drachenschlucht / Landgrafenschlucht parken.

 


 

 

 

 

 

 

 

Die Drachenschlucht, eine schmale Klamm am Rande von Eisenach, ist eines der bedeutendsten deutschen Naturdenkmäler. Über Jahrmillionen hat sich ein Bach tief in die Felsen gegraben. In der Schlucht führt der Wanderweg über Gitterroste, unter denen der Bach fließt und zwischen den Felsen ein ordentliches Getöse veranstaltet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Drachenschlucht ist nicht barrierefrei und nicht für Fahrräder und Kinderwagen geeignet. Nach starken Regenfällen oder bei Glatteis kann der Wanderweg gesperrt sein. Bevor man dort wandert, lohnt sich daher ein Anruf bei der Eisenacher Touristinformation. Platzangst sollte man auch nicht haben, wenn man diese Schlucht durchqueren möchte, weil sie an ihrer schmalsten Stelle 68 cm breit ist.

Auf der Hohen Sonne oberhalb der Drachenschlucht befindet sich ein barockes Jagdschloss in leider marodem Zustand. Das soll saniert und wieder als Hotel und Gaststätte genutzt werden, aber nichts Genaues weiß man nicht. Bisher gibt es dort nicht viel zu sehen. Wandern wir also gleich weiter. Dazu überqueren wir die B 19 und gelangen auf einen Passweg zur Landgrafenschlucht. Dabei passieren wir einige Ausblickspunkte wie den Marienblick und schöne alte Bäume wie die Herzogseiche. Vom Marienblick aus ist die Wartburg zu sehen, aber die besuchen wir ein andermal.



 

 

 

 

 

 

 

In der Landgrafenschlucht soll sich der Sage nach im Jahr 1306 Friedrich der Gebissene mit einigen Söldnern versteckt haben, um in der Nacht gegen seinen Vater Albrecht den Entarteten loszuschlagen, der sich auf der Wartburg aufhielt und ihm die Erbfolge streitig machte.


 

 

 

 

 

 

 

 

Schließlich führt uns der Weg wieder zum Parkplatz Drachenschlucht / Landgrafenschlucht. Auf dem Weg zurück zum Bahnhof können wir noch einmal durch die Altstadt gehen und uns noch ein zweites Stück Kuchen genehmigen.



 











 

Im 19. Jh. hat Ludwig Bechstein auch in der Eisenacher Gegend Märchen und Sagen gesammelt. Zur Vor- oder Nachbereitung dieser Wanderung kann man sich sein Sagenbuch von Eisenach und der Wartburg zu Gemüte führen. Über wenig bekannte Eisenacher Details und Begebenheiten wird im Buch Eisenacher Geheimnisse berichtet. Einige dieser Details wie die Lampe am Lutherhaus kann man sich dann direkt vor Ort besehen. (Werbung unbezahlt.)

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