Im Thüringer Wald: Von Steinbach-Hallenberg über den Ruppberg nach Zella-Mehlis


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bundesland: Thüringen

Region: Südthüringen

Länge der Strecke: 14 km

Schwierigkeitsgrad: mittel

 

Heute auf dem Programm: Eine Mittelgebirgswanderung, vorwiegend auf Feld- und Waldwegen, mit viel Aussicht und einigen Besonderheiten, die man nicht unbedingt im Thüringer Wald erwarten würde! Gewandert wird von Bahnhof zu Bahnhof. Dabei folgen wir zumeist dem kürzesten Weg, wie ihn die Google Maps vorschlagen. 



 

 

 

 

 

 

 

 

Das kleine Steinbach-Hallenberg ist bekannt als Luftkurort, aber auch für seinen Spezialmetallbau: Dort wurden schon Skulpturen von Jeff Koons gefertigt, ein Metallbaumuseum gibt es ebenfalls. Mein persönliches Glanzlicht dieses Ortes sind aber die DDR-Steinofen-Semmeln der Bäckerei Marr. Ebenfalls empfehlenswert: die Gaststätte Heimatlon der Weltklasse-Biatlethin Kati Wilhelm. (Werbung unbezahlt.) 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Wahrzeichen von Steinbach-Hallenberg ist die Ruine der Hallenburg, die bereits von der Ortsmitte aus zu sehen ist. Die Hallenburg habe ich diesmal aber nicht besucht, sondern bin gleich in Richtung Ruppberg marschiert. Mein Schleichweg (siehe Google Maps) führt steil aus dem Ort heraus auf einen von schönen alten Bäumen und Büschen gesäumten Feldweg.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach wenigen Metern auf der Bermbacher Straße geht es in den Wald: Auf der Hirtentrift nähern wir uns dem Ruppberg und erhaschen dabei Blicke auf umliegende Berge wie den Großen Hermannsberg und den Hohen Stein. Ab der Schutzhütte an der Fuhrmannswiese ist auch der Ruppberg ausgeschildert.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Ruppberg soll sich einst eine keltische Wallanlage und später eine Burg befunden haben. Teile eines Grabens sind noch zu erkennen. Seit 1958 steht auf dem Gipfel die Hütte des Ruppbergvereins. Während der Wandersaison gibt es dort oben Roster, Bier und Stocknägel. Aber auch außerhalb der Wandersaison lohnt sich der Aufstieg auf den 866 m hohen Berg wegen der Aussicht auf die umliegenden Wälder und auf Zella-Mehlis.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

Etwas unterhalb des Wanderparkplatzes Ruppberg beginnt neben einem Wochenendhaus ein Trampelpfad bergab ins Ruppertstal. Dort wollen wir hin. In diesem Hochtal gelangen wir bald wieder auf einen ordentlichen Wanderweg, der uns erst am Waldrand, dann unter großen alten Eichen und vorbei an verwilderten Gärten nach Zella-Mehlis führt.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zella-Mehlis ist die heimliche Hauptstadt des Thüringer Waldes. Außer dem Stadtmuseum in der ehemaligen herzoglich-sächsischen Beschussanstalt - einer Waffentesteinrichtung aus dem 18. Jh. - gibt es dort auch ein Meeresaquarium mit Korallen, Haien, Krokodilen, Schildkröten und vielen bunten tropischen Fischen! Der Weg vom Ortsrand zum Bahnhof führt an der Touristinformation und an mehreren Bäckern vorbei. Besonders zu empfehlen: der Thüringer Schmandkuchen.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

Allgemein zum Thüringer Wald ist noch vieles zu sagen. Der ist bislang weithin ein Wirtschaftswald mit großen Fichtenbeständen und daher merklich von Trockenheit und Sturmschäden betroffen. Da muss sich der Förster schon mal fragen lassen: "Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus?". Auch wer den Thüringer Wald bereits gut kennt, mag im Bildband "Der Thüringer Wald aus der Luft" einige neue Perspektiven auf diese Region kennenlernen. Sehenswürdigkeiten sind jedenfalls reichlich vorhanden. Es gibt nämlich mindestes 111 Orte im Thüringer Wald, die man gesehen haben muss. (Die Links in diesem Absatz sind Amazon Affiliate Links. Wenn Du etwas über sie bestellst, bekomme ich ein paar Cent Provision.)

 

 

 


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