Vor den Toren von Erfurt: Linden, Kirchen, Bäckereien

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bundesland: Thüringen

Region: Erfurt, Zentralthüringen

Länge der Strecke: 5 km

Schwierigkeitsgrad: einfach

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wer Erfurt besucht und z.B. am Tag der Abreise noch einen Spaziergang unternehmen möchte, kann durch die Dörfer im Süden der Stadt lustwandeln. Dazu fahren wir mit der Straßenbahnlinie 3 bis zur Endhaltestelle Urbicher Kreuz, gehen in Richtung Straßenbahndepot und biegen einige Meter davor links auf einen kleinen Feldweg ab, der uns am Linderbach entlang nach Urbich führt.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Ortsmitte sehen wir schon die Dorfkirche St. Ulrici aus dem 12./13. Jh., davor eine mehrstämmige Sommerlinde, deren Alter auf 600 Jahre geschätzt wird. Von dort aus gehen wir noch einige Meter durchs Dorf bis zur Büßlebener Straße, wo wir uns nach rechts wenden und nach dem letzten Haus rechts auf den Radweg einbiegen.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Radweg verläuft über eine kleine Anhöhe, von der aus bei guter Sicht der Turm des Buchenwald-Mahnmals zu sehen ist. Zwischen Feldern und Gärten führt uns der Weg nach Niedernissa. An der Rudolstädter Straße können wir in die Landbäckerei Thieme einkehren, danach geht es weiter über die Straße Am Pfingstbach zur nahegelegenen Kirche Zur Himmelspforte. Ihr Turm ist romanischen Ursprungs und sie beherbergt die einzige vollständig erhaltene Orgel des Erfurter Orgelbaumeisters Johann Georg Schröter aus der ersten Hälfte des 18. Jh. Den Weg zur Kirche beschattet eine alte, unter Naturschutz stehende Winterlinde. Ihr Stamm ist hohl und gespalten, aber sie grünt noch jedes Jahr.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf der Straße am Pfingstbach gehen wir weiter durch Niedernissa und biegen rechts in die Straße Auf dem Waidrasen ein, wo sich ein Hofbackstübchen befindet. Folgen wir der Straße, gelangen wir nach Windischholzhausen. Ein lauschiges Dorf, am Wochenende aber mit Autos zugeparkt - deshalb ohne Foto. An der dortigen Michaeliskirche vorbei folgen wir der Dorfstraße in Richtung Erfurt. Wenn wir auf die Straßenbahnschienen treffen, können wir uns nach links zur Haltestelle Katholisches Krankenhaus oder nach rechts zur Haltestelle Windischholzhausen wenden, von wo aus uns die Straßenbahn in Richtung Innenstadt kutschiert.

 

In Vorbereitung auf einen Besuch der Stadt Erfurt leistet dieser Reiseführer gute Dienste. Wer sich für Thüringer Parks und Gärten interessiert, kann sich mit diesem Buch, das anlässlich der Bundesgartenschau 2021 erschienen ist, einen guten Überblick verschaffen. (Die Links in diesem Absatz sind Amazon Affiliate Links. Wenn Du etwas über sie bestellst, bekomme ich ein paar Cent Provision.)

Kommentare

  1. Hui, die beiden Linden sind ja toll. Allein deswegen sollte man da schon entlangmarschieren!
    LG
    Centi

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    1. Find ich auch! Erfurt besteht nämlich gar nicht nur aus der Krämerbrücke. Die beiden Linden sind übrigens zwei von neunzehn unter Naturschutz stehenden Bäumen in Erfurt.

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  2. Wir waren kürzlich in Erfurt zur BUGA und waren sehr überrascht wir wunderschön Erfurt und die Gegend rundherum ist. Wirklich immer eine Reise wert. Wir hatten uns vorher kein bisschen informiert... Diesen Reiseführer hätten wir gut gebrauchen können.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. Oh ja, in Erfurt und Umgebung gibt es viel zu entdecken! Empfehlen kann ich z.B. das Museumsdorf bei Hohenfelden südlich von Erfurt. Von Erfurt aus ist man auch schnell in den Hörselbergen und bei den Drei Gleichen - zu diesen beiden Wanderzielen gibt es hier im Blog ebenfalls Tipps. :)

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