Silbernes Erzgebirge: Annaberg-Buchholz und der Pöhlberg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bundesland: Sachsen

Region: Westerzgebirge

Länge der Strecke: 14,5 km

Schwierigkeitsgrad: mittel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute besuchen wir das UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge! Die Gegend um Annaberg wurde seit dem 12. Jh. besiedelt, kurz nach den Silberfunden Ende des 15. Jh. wurde Annaberg gegründet. Die Bergstadt bietet nicht nur eine landschaftlich reizvolle Umgebung, sondern auch ein Besucherbergwerk mitten in der Stadt, Kunsthandwerk und die größte gotische Hallenkirche Sachsens.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wer mit dem ÖPNV anreist, kann in Schwarzenberg den Bus oder in Chemnitz die Bahn nehmen. Unsere Tour beginnt auf dem Annaberger Marktplatz, von dem aus wir einige Meter bergan zur nicht zu übersehenden Annenkirche gehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der von 1499 bis 1529 erbauten Annenkirche werden Führungen angeboten. Neben ihrer Architektur ist besonders der Bergaltar kunsthistorisch bedeutsam, der bergmännisches Leben um 1500 zeigt und die Sage vom Silberfund auf dem nahegelegenen Schreckenberg darstellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiter geht es zum Pöhlberg! Der ist 831 m hoch und bietet neben mehreren Aussichtspunkten eine geologische Besonderheit: Basaltsäulen, die sog. Butterfässer und Orgelpfeifen. Gekrönt wird der Pöhlberg von einem Berggasthof mit Aussichtsturm aus dem späten 19. Jh. Bei guter Sicht kann man von dort aus bis ins böhmische Erzgebirge blicken.

 

Den Gipfel verlassen wir wieder in Richtung Annaberg, gehen aber nicht in die Stadt zurück, sondern biegen am Wildgehege in Richtung Blockhaussiedlung/Pöhlbergsiedlung ab. Bevor wir auf der schmalen Landstraße nach Geyersdorf gelangen, erhaschen wir einen Blick auf die im Tal befindliche Backfabrik, in der die Annaberger Backwaren hergestellt werden. Ihre Erzeugnisse werden online und in mehreren Filialen im Erzgebirge feilgeboten. 

In Geyersdorf wenden wir uns nach Königswalde, und zwar entweder auf der Alten Königswalder Straße mit würdevollen alten Alleebäumen oder einige Höhenmeter tiefer auf dem Hagebuttenweg, einem Naturlehrpfad. Auf halbem Wege zwischen Geyersdorf und Königswalde entdecken wir ein ehemaliges (stark umgebautes) Huthaus, daneben den Eingang zu einem alten Stolln, der in den Pöhlberg führt. Der Stolln ist für Besucher gesperrt, damit sich dort die Fledermäuse tummeln können.

In Königswalde halten wir uns am oberen Ortsrand, bevor wir auf dem ausgeschilderten Wanderweg nach rechts in Richtung Pöhlberg/Annaberg abbiegen. Nach einem Aufstieg durch Wald und Feld gelangen wir auf den Oberen Marktsteig, einen Passweg, der uns schnurstracks nach Annaberg zurückführt. Hier blühen gerade große Bienenfreund-Felder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fast geschafft! Nun sind die Wandersleute vermutlich hungrig. Gasthäuser und Cafés sind reichlich vorhanden. Dort könnt Ihr Euch etwas Erzgebirgisches empfehlen lassen, z.B. Kartoffelpuffer oder Wickelklöße. Schokoladenfreunden empfehle ich das Café Schokoguschl neben der Touristinformation. 

In Annaberg kann man sich als Tourist natürlich gut mehr als einen Tag aufhalten. Nicht nur bietet sich ein Stadtrundgang an, sondern auch ein Besuch des Volkskunstmuseums „Manufaktur der Träume“, des Erzgebirgsmuseums mit Silberbergwerk neben der Annenkirche und natürlich der Kunsthandwerksgeschäfte. Und das sind nur die Highlights, die sich unmittelbar am Marktplatz befinden!

Die passende Wanderkarte gibt es hier. Den vielleicht schönsten Überblick zu Landschaft, Geschichte und Kultur des Erzgebirges bietet das Buch „Silbernes Erzgebirge“. Da steht auch drin, warum der Vogelbeerbaum der Wappenbaum des Erzgebirges ist. Ein toller Bildband mit Luftaufnahmen ist „Heimat Erzgebirge“. Und auch das Essen wollen wir nicht vergessen! „Die besten Rezepte aus dem Erzgebirge“ versammelt dieses beliebte Kochbuch. (Die Links in diesem Absatz sind Amazon Affiliate Links. Wenn Ihr über diese Links etwas bestellt, bekomme ich ein paar Cent Provision.)

Kommentare

  1. Echt schön! Besonders mag ich den gepflasterten Feldweg. Hübsch, wenn so was erhalten bleibt!

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    1. Bestimmt fehlte lange das Geld, um den Weg, der sogar eine alte Verbindungsstraße zwischen Annaberg und Geyersdorf ist, zu pflastern, und dann wurde er als historisch wertvoll erkannt. ;)

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