Im Erzgebirge: Aue und Bad Schlema, Frühling und Herbst










Bundesland: Sachsen

Region: Westerzgebirge

Länge der Tour: ca. 13 km














Das Bekannteste an Aue ist wohl der FC Erzgebirge Aue. Aber Aue hat auch Jugendstil-Architektur, schöne Landschaft und Leckereien zu bieten! Vom Bahnhof in Aue begeben wir uns erst in die Innenstadt. Dabei kommen wir an diesem Kerlchen vorbei, das eine Brücke über die Zwickauer Mulde bewacht. Ja, das ist Jugendstil. Und davon gibt es eine ganze Menge in Aue!













Hier z.B.: Noch mehr Jugendstil!













Im Advent gibt es in der Bäckerei Schellenberger den erzgebirgischen Kartoffel- bzw. Stollenkuchen. Und auch zu jeder anderen Jahreszeit kann man sich dort mit feinem Backwerk eindecken.

















Apropos Jahreszeit: Weil es im Erzgebirge zu jeder Jahreszeit schön ist und weil ich diese Strecke schon mehrmals gegangen bin, gibt es hier Bilder vom Frühjahr und vom Herbst zu sehen. Oben sehen wir den Vestenburger bzw. Irrgänger Stolln. Zu ihm gelangen wir, wenn wir an der Nicolaikirche vorbei zum Parkweg hochlaufen.







 

 

 

 

Auf dem Parkweg gehen wir bergab zur Kleingartenanlage, von dort aus zum Wettinerplatz, danach auf der gegenüberliegenden Seite des Tals wieder bergan zum Floßgraben. Der ist ein Bergbauzeugnis aus dem 16. Jh., auf dem Holz geflößt wurde.














Nachdem wir den Floßgraben in Richtung der Peuschelgüter verlassen haben, wird es noch einmal steil. Die Erhebung im Hintergrund ist der Gleesberg. Dort hinauf wollen wir.













Der Aufstieg ist steiler, als es den Anschein hat. Dafür gibt es schon wieder schöne Aussichten auf die Ausläufer von Aue.














Auf dem Gleesberg gibt es natürlich, wie im Erzgebirge üblich, ein Berggasthaus mit Aussichtsturm. Damit ist der letzte Anstieg der Tour geschafft. Ab jetzt geht es talwärts und dann wieder zum Floßgraben. Der beschreibt nämlich einen Bogen zwischen Aue und Schlema.

















In Bad Schlema laufen wir schnurstracks auf die Touristinformation zu, wo es z.B. Liedpostkarten, Stocknägel und natürlich Raacherkarzeln gibt. Danach halten wir uns in Richtung Aue und begeben uns zum Floßgraben. Vorher kommen wir aber noch an diesem Bergmannsbrunnen vorbei. Die Flauschkugel auf dem Hut des Bergmanns ist übrigens eine Schwanzmeise.













Hier sind wir am Schlemaer Teil des Floßgrabens angelangt und folgen ihm zwischen Kleingartenanlagen und Pensionen zurück nach Aue. Schlema ist nicht nur wegen der guten Erzgebirgsluft ein Kurort, sondern auch wegen seinem radonhaltigen Heilwasser. Hier werden übrigens auch einige der teuersten Kosmetikartikel der Welt hergestellt - knapp 4500 Euro pro Portion.














Am Ortsrand von Bad Schlema erfreuen uns Gärten mit Rhododendren und Obstbäumen.











Dem Floßgraben folgen wir bis zum Ehrenmal für die Opfer des Faschismus. Vorher kommen wir noch an der Mater-Dolorosa-Kirche vorbei. Und unversehens ist es schon wieder Herbst geworden.













Bergab halten wir uns in Richtung Kulturhaus. Hier sehen wir den Carolateich, dahinter das Hutzen-Haisel, eine ordentlich erzgebirgische Gaststätte. Das Kulturhaus, ein schöner Bau von großer architektonischer Klarheit aus den 50er-Jahren, ist ebenfalls sehenswert, befindet sich aber gerade hinter uns.













Nun ist es nicht mehr weit bis zum Bahnhof. Und auch falls die Wandersleute inzwischen müde sein sollten, rate ich ihnen, sich weiterhin umzuschauen. Es wartet nämlich noch mehr Jugendstil!


Eine Wanderkarte kann nicht schaden, und über Architektur und Kunst im historischen Kontext des Erzgebirges informiert dieses Buch; Aue und Umgebung kommen darin auch vor. (Die Links sind Affiliate Links. Wenn Du etwas über diese Links kaufst, bekomme ich ein paar Cent Provision.)

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